für den am 9. März zu wählenden Vorstand der Jusos-Köln möchte ich gerne als Revisor kandidieren. In dieser Sache möchte ich mich hier kurz vorstellen und etwas zu meinen politischen Anliegen sagen.
Mein Name ist Gregor Wergen, ich bin 24 Jahre alt und studiere Physik im 9. Semester. Als gebürtiger Kölner wohne ich nun im schönen Lindenthal. In meinem Studium habe ich mich vorwiegend mit Theoretischer Physik befasst. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich im Rahmen meiner Diplomarbeit vor allem mit dem Thema der globalen Erwärmung, die ich mit Methoden der statistischen Physik analysiere.
Seit 2004 bin ich Mitglied der SPD und nun bei den Jusos aktiv. Seit kurzem bin ich stellvertretender Vorsitzender im Juso-Stadtbezirk Lindenthal. Über mein Engagement bei der SPD hinaus bin ich Mitglied der Bundesvertretung der Stipendiaten der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).
Für meine Arbeit sind mir die Themen Kommunales, Soziales und Bildung besonders wichtig. Für mich ist Kommunalpolitik der Ort, an dem Demokratie am unmittelbarsten geschieht. Ich will mich intensiv mit den Problemen der Menschen in unserer Stadt auseinandersetzten. Wir als Jusos müssen für Integration und Vernetzung verschiedener
Gesellschaftsschichten und Gruppierungen in unserer Stadt kämpfen.
Leider halte ich es für unumgänglich einzugestehen, dass es die Gruppe des “abgehängten Präkariates” in unserer Gesellschaft tatsächlich gibt. Wir müssen auf diese Menschen zugehen, uns mit ihren Problemen und Anliegen beschäftigen und verhindern, dass sie weiter abgegrenzt werden. Längerfristig kann eine gesunde Stadtgesellschaft nur durch Stärkung der sozialen Netzwerke geschaffen werden.
Gerade weil wir eine Organisation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind, sollten uns die Belange der jungen Menschen besonders am Herzen liegen. Bei den Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft sind die Folgen von sozialer Benachteiligung oft am gravierendsten. Am deutlichsten macht sich das in meinen Augen an der Schulbildung bemerkbar. In keinen anderen Land ist das Bildungsniveau der Menschen so stark abhängig vom Wohlstand und von der sozialen Herkunft wie in Deutschland, dies ist für mich als Sozialdemokraten ein unhaltbarer Zustand. Während die deutschen Gymnasien international einen guten Ruf genießen, sind die Absolventen unserer Hauptschulen oftmals einfach viel zu wenig qualifiziert um ins Berufsleben einzusteigen. Das heutige dreigliedrige Schulsystem hat aufgrund seiner Ungerechtigkeit versagt.
In diesem Rahmen will ich mich bei den Jusos für eine praxisorientierte, soziale Politik nahe an den Menschen in unserer Stadt einsetzen. Da ich noch nicht so lange dabei bin, wie vieleicht einige andere, möchte ich zunächst als Revisor dem Vorstand mit Rat und Tat zur Seite stehen.
In diesem Sinne hoffe ich auf Eure Unterstützung auf der UBDK.
Mit solidarischem Gruß,
Gregor
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